Freitag, 23. März 2007

Der kleine Medicus - Ein Spiel für die ganze Familie

Kennen Sie das Buch der kleine Medicus? Professor Dietrich Grönemeyer informiert in seinem im Jahr 2005 erschienen Kinderbuch "Der kleine Medicus" Kinder über die Themen Gesundheit und Medizin. In spannender Romanform kombiniert mit Sachbuch-Elementen informiert Professor Grönemeyer, der Bruder des Sängers Herbert Grönemeyer Kinder über den Körper und das Thema Gesundheit. Der engagierte Medizinprofessor vermittelt Themen, die ihm am Herzen liegen. So möchte er zum Beispiel Kindern die Angst vor Ärzten nehmen und eine Verbindung von bewährten Hausmitteln und moderner Medizin herstellen.

Der Kosmos Verlag hat auf Basis dieses Kindersachbuches ein spannendes Familienspiel entwickelt. Wie setzt man nun Grönemeyers Ziel um, die Kinder zum „Gesundheits-Botschafter" der Familie zu machen, ohne dass sich die Grossen langweilen? Spielautor Kai Haferkamp ist in Umsetzungen von literarischen Vorlagen erfahren und erhielt für das KOSMOS-Spiel „Das kleine Gespenst" den Preis „Kinderspiel des Jahres 2005". Er fand bei „Der kleine Medicus" - Das Spiel einen Weg, die Inhalte und Charaktere des Buches als Spiel für die gesamte Familie zum Leben zu erwecken.

Wie im Buch geht der kleine Medicus Nanolino auch im Spiel auf eine abenteuerliche Reise durch den menschlichen Körper. Er soll den Mini-Roboter Gobbot erwischen, bevor dieser im Körper von Nanolinos Großvater ein teuflisches Virus aussetzen kann. Ein Spieler ist Gobbot und die anderen Spieler verfolgen ihn gemeinsam. Auf ihrer Suche nach Gobbot müssen sie geheime medizinische Funksprüche entschlüsseln, die seinen Aufenthaltsort beschreiben. Wer weiß, wo bestimmte Krankheiten oder Verletzungen entstehen, welche Aufgaben Lymphsystem und Blutkreislauf haben oder warum Antibiotika oft die Verdauung durcheinander bringen, kann Gobbot schnell dingfest machen. Beim gemeinsamen Lösen der Aufgaben lernen die Generationen voneinander - denn was die einen nicht wissen, das wissen sicher die anderen.
Besonderen Wert legt Professor Grönemeyer darauf, dass sich die Menschen mehr bewegen und ihren eigenen Körper besser wahrnehmen lernen. Deshalb bringen besondere Aktions-Aufgaben Bewegung ins Spiel. Mal geht es darum, eine Aufgabe in einer bestimmten Zeit zu schaffen, mal darf bei einer Bewegung eine bestimmte Pulsschlagzahl pro Minute nicht überschritten werden.
Die Verfolger fangen den Funkverkehr zwischen Gobbot und seinem Auftraggeber, dem bösen Professor Götz von Schlotter, mithilfe eines Abhörgerätes ab. Aber leider verbraucht das Abhörgerät Energie - je besser der zu entschlüsselnde Hinweis ist, desto mehr. Die Verfolger müssen sich daher ihre Energiepunkte gut einteilen und bei jeder Frage einen der drei Schwierigkeitsgrade auswählen.
Jeder Spieler ist einmal Gobbot. Die restlichen Spieler schlüpfen jeweils in die Rollen Nanolinos und seiner Freunde und verfolgen Gobbot. Mit U-Booten bewegen sich die Spieler in Arterien und Venen von Organ zu Organ. Gobbot muss 16 der 64 auf dem Spielplan abgebildeten Orte im Körper aufsuchen und dort seine Viren aussetzen. Um Hinweise auf den Aufenthaltsort zu bekommen, ziehen die Verfolger eine Abhörkarte. Der Gobbot-Spieler liest die zu seinem Standort und dem gewählten Schwierigkeitsgrad passende Aufgabe vor. Nun können die Verfolger sich beratschlagen und entscheiden, in welche Richtung sie gehen wollen. Wird Gobbot erwischt oder gelingt es ihm, unbehelligt seine 16 verschiedenen Zielorte aufzusuchen und das Virus auszusetzen, ist die Runde vorbei.
Je schneller die Verfolger Gobbot erwischen und je weniger Energie sie dafür verbrauchen, umso mehr Punkte bekommen sie. Wenn jeder einmal Gobbot war, ist das Spiel zu Ende und der Spieler mit den meisten Punkten hat gewonnen.

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